Ratgeber zum Kauf eines Grafiktabletts

Die meisten Grafiker können kaum mehr auf ein Grafiktablett verzichten. Es kann mitgenommen werden oder auf dem Schreibtisch im Büro angeschlossen gelassen werden. Es sollte einiges beachtet werden, damit man beim Kauf keine Fehler macht und den Kauf im nachhinein nicht bereut. Dabei spielt das Budget natürlich auch eine Rolle.

In erster Linie sollten die eigenen Bedürfnisse im Vordergrund stehen. Auch im niedrigen Preisniveau lässt sich ein professionelles Grafiktablett erwerben. 

Jeder hat seine eigenen Bedürfnisse.

Möchte man damit:

• digital Zeichnen
• Notizen machen
• Bilderretuschen durchführen
• es lediglich als Hobby verwenden
• Skizzen für Graffities erstellen
• Bilder in Wasserfarben malen
• digitale Portraits Zeichnen
• Illustrationen erstellen

Wie man sieht sind die Möglichkeiten sehr vielfältig.

Die Auswahl der Tablettgröße

Man würde denken, dass ein größeres Grafiktablett immer die bessere Wahl ist. Doch nicht immer ist diese Herangehensweise die beste Wahl. Mit einem Größeren Tablett steigt auch der Preis. Des Weiteren heißt nicht groß gleich beste Qualität. Das kleinere oder mittlere Tablett punktet zumeist im Preis-Leistungs-Verhältnis. Zusätzlich muss der Arbeitsplatz für das Grafiktablett geschaffen sein. Das Tablett darf nicht stören und unnötig Platz belegen. Ein kleineres Tablett steht in direkter Verbindung mit einem leichteren Transport. 

Mit oder ohne Display

Hier spielen die persönlichen Anforderungsprofile eine große Rolle. Wird gerne professionell gezeichnet, dann empfiehlt sich das Tablett mit Display. Hobbykünstler hingegen bevorzugen gerne das Grafiktablett ohne Display. 

Einige Modelle der Grafiktabletts mit Display haben eine Besonderheit, die Multitouchfunktion, diese kann in der Regel ausgeschaltet werden. Das Zeichnen mit einem oder mehreren Fingern ist möglich. Diese Funktion wird oft dafür verwendet das Bild zu vergrößern oder zu drehen.

In puncto Portabilität, Funktionalität sowie Benutzerfreundlichkeit sticht der Stift-Computer Wacom MobileStudio Pro 13 heraus. Hohe Batterieanforderungen werden erfüllt. Hinzukommt der Intel Core i7 Prozessor sowie ein 512 GB interner Speicher. Diese Model ist eher für die absoluten professionellen Künstler und Grafiker gedacht. 

Als Orientierungshilfe kann folgendes festgehalten werden.

Existiert ein kleiner Schreibtisch, kann ein Tablett ohne Display nachteilig sein. Das Display muss zwangsläufig an den PC angeschlossen werden. Wer leicht unter Rückenschmerzen leidet oder an sich keine gute Körperhaltung hat, könnte mit einem Grafiktablett ohne Display diese Problematik verstärken. Für die richtige Entscheidung sollten die persönlichen Bedürfnisse analysiert werden. Mit Display ist die gesamte Handhabung variabler. Ohne Display ist der Anschaffungspreis günstiger. 

Digitales Zeichnen

Das Zeichnen am PC erfordert etwas Übung. Wenn man sich ein Grafiktablett kauft heißt es nicht gleich das man Zeichnen kann. Mit Übung und Geduld kommt man seinem Ziel näher Bei jedem Zeichentablett ist ein digitaler Stift dabei. Mit diesem Zeichenstfit zeichnet man auf dem Grafiktablett, welches digital deine gezeichneten Striche auf den Computer überträgt.

Bei den Modelen mit Display ist die Vorgehensweise identisch, allerdings schaut man hier beim Zeichnen auf das Zeichentablett. Um den Effekt zu erhöhren, dass man wie auf dem Papier zeichnet empfiehlt sich eine Paperlike Folie.

Der Bildschirm sollte über eine hohe Auflösung hierfür verfügen. 

Eine Stiftneigung sollte möglichst vorhanden sein, welche das professionelle Zeichnen unterstützt. Wenn man den Stift neigt dann hat das ausgewählte Werkzeug die selben Eigenschaften, wie als würde man auf dem Papier malen. Das bedeutet man hat eine größeren Papierkontakt, welches sich z.B. für das Schattieren gut eignet.

Die Auflösung

Ein elementares Entscheidungskriterium für den professionellen Gebrauch sollte die Auflösung sein. Umso höher die Auflösung, umso feiner können die Detailzeichnungen verlaufen. Hinzu kommt die Druckempfindlichkeit, welche über die Tiefe eines Striches entscheidet. Es ist also ratsam eine hohe Druckempfindlichkeit für das professionelle Zeichnen als Profi bzw. Kunststudent auszusuchen. 

Hinzu kommt die ebenso wichtige Trackinggeschwindigkeit. Es sollten so wenig wie möglich Zeichenverzögerungen bei der Ausführung eines Striches stattfinden. Das Tablett sollte umgehend auf den gezogenen Strich reagieren.

Funktionstasten

Viele Grafiktabletts besitzen fest verbaute Tasten. Diese Funktionstasten können mit zästzlichen Befehlen versehen werden. Man könnte einer Taste zum Beispiel das Werkzeug wie die Pinsel zuweisen. So kann man die am häufigsten verwendeten Zeichenwerkzeuge schnell auswählen. Die Möglichkeit besteht, die Tastenbelegung durch eine Software optimal an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Als zusätzliche Funktion besitzen manche Stifte einen virtuellen Radiergummi an der Stiftspitze. Die Stifte unterliegen einem natürlichen Verschleiß. Die Spitze können in der Regel gerade bei hochwertigen Tabletts ausgetauscht werden. 

iPad Pro Alternative?

Das iPad Pro istist zwar etwas teurer, aber es ist seinen Preis Wert. Mit dem iPad Pro kann man professionell zeichnen. Es lässt sich klar für diesen professionellen Zeichenbereich nutzen. Eine beliebte Zeichenapp ist Procreate.

Microsoft Surface Book 2

Dieses Surface Book 2 von Microsoft ist eine Allroundlösung ähnlich dem iPad Pro. Hiermit kann man sehr viele verschiedene Apps bedienen wie z.B. Word oder auch Spiele spielen. Zeichnen, Notizen, Präsentation erstellen und viele weitere Dinge sind damit möglich.