Du möchtest mit dem Grafikprogramm ein Bild digital zeichnen? Beim Anlegen der Datei solltest du eine Besonderheit beachten? Ich rede von dem Farbmodus, um das bestmögliche aus dem Bild herauszuholen solltest du den richtigen Farbmodus wählen.
Im nachfolgendem habe ich hier einen kleinen Wegweiser für dich:
Bevor du ein neues Bild in deinem Grafikprogramm zeichnest, solltest du dir Gedanken dazu machen, was genau du mit deinem Bild vorhast. Dazu gibt es zwei Kategorien:
Du möchtest, dass man dein Bild auf dem Computer betrachten kann. Du möchtest es zum Beispiel digital verwenden und auf einer Website online veröffentlichen. Oder du möchtest es per E-Mail an deine Freunde oder Bekannte versenden. Dazu solltest du die Option RGB wählen. Dazu erfährst du aber später mehr.
Du möchtest dein Bild ausdrucken und es beispielsweise an andere verschenken oder es in deiner Wohnung aufhängen. Dazu solltest du die Option CMYK wählen.
Bilder bestehen grundsätzlich immer aus einzelnen Farbpunkten. Diese werden übereinander und nebeneinander angeordnet, sodass sich daraus ein Bild ergibt. In der Bildbearbeitung spricht man von zwei unterschiedlichen Farbmodellen, die einmal für den Bildschirm und einmal für den Druck verwendet werden.
RGB bedeutet Rot/Grün/Blau und wird grundsätzlich für den Bildschirm verwendet. Denn sie werden auch als sogenannte Lichtfarben bezeichnet und sind physikalische Grundfarben, die als Monitor- bzw. Videofarben geeignet sind. Außerdem handelt es sich bei RGB um ein additives Farbmodel. Das bedeutet, dass die Farbe umso heller wird, je mehr Farben ineinander gemischt werden. Würde man also alle drei Farben im höchsten Wert zusammenmischen, bekäme man weiß heraus.
CMYK bedeutet Cyan/Magenta/Yellow/Key (also Türkis/Pink/Gelb/Schwarz) und wird verwendet, wenn man ein Farbmodell professionell drucken möchte. Hierbei handelt es sich um ein subtraktives Farbmodell. Das bedeutet, dass der Farbton umso dunkler wird, je mehr Farben verwendet werden. Dabei bildet Key (häufig auch „Black“ genannt) ein tiefes Schwarz. Würde man die anderen drei Farben zusammen mischen, käme ein tiefes Grau heraus.
CMYK findet man übrigens in jedem Tintenstrahldrucker wieder. Für jeden der Buchstaben steht eine Druckerfarbe, die ausgewechselt werden kann.
Bei einem Druck werden normalerweise vier Schichten der jeweiligen Farbe übereinander gelegt, sodass daraus ein Bild entsteht. Da CMYK weniger Farbtöne enthält als RGB, muss man bei einem Bild mit leuchtenden Farben Sonderfarben verwenden. Dazu eignen sich zum Beispiel Pantone und HKS.
Nun weißt du welchen Farbmodus du wählen musst, wenn du ein Bild digital zu zeichnen möchtest. Ich wurde schon öfter gefragt, ob man den Farbmodus im Nachhinein ändern kann. Mein Antwort lautet: Das hängt vom Grafikprogramm ab.
Mit den meisten Grafikprogrammen ist es zwar möglich den Farbmodus im Nachhinein zu ändern, allerdings kann es trotzdem sein, dass die Umwandlung in einen anderen Farbmodus am Monitor für das Auge nicht sichtbar ist. Wenn man das Bild jedoch ausdruckt, können manchmal doch leichte Unterschiede sichtbar sein.
Deshalb ist es wichtig, dass man den Punkt mit dem Farbmodus für sich korrekt zu Beginn auswählt. Das ist natürlich abhängig von dem, was man mit dem Bild anschließend machen möchte.